Samstag, 22. Februar 2014

Rezension "Für Angela" von Christa Laas

Rezension: "Für Angela" von Christa Laas

Das Cover... das rose finde ich wunderschön, es korrespondiert auch shcön mit der roten Schrift und den Rändern.

Den Ausschnitt von dem Engelgemädle finde ich passend gewählt. Ich mag Engelbilder! Und zu Angela=Engel paßt das wunderbar!
Schade finde ich, dass der Ausschnitt so klein gewählt ist und man dadurch den Engel schwer erkennen kann.

Der Schreib/Erzählstil gefällt mir sehr gut! Und auch, dass medizinische Dinge erklärt/einfach beschrieben werden (auch wenn ich als Pflegefachkraft das nicht bräuchte ;) ) Für mich ist es fast so, als ob mir jemand gegenüber sitzt und erzählt. Gut finde ich auch,d ass die Erzählungen über Angela kursiv abgesetzt sind.
Die Erzählung baut logisch auf, Zeitzusammenhänge werden deutlich und die "NeuFreundinnen" Beate und Rita sowie die Kinderfreundin Angela gut charakterisiert.

Soweit zum stilistischen ;)

Zunächst lernen sich Beate und Rita in der "Brustkrebs-Sprechstunde" kennen und bauen eine Freundschaft auf. Diese lebt vor allem davon, dass Beate ihre Erfahrungen mit der Therapie an Rita weiter geben kann, die frisch diagnostiziert wurde. Dabei ergibt es sich,d ass die Frauen sich auch vaus ihrem bisherigen Leben erzählen und einander ein Stück weit im Leben begleiten.

Das Buch kann vor allem im ersten Teil Frauen in ähnlicher Situation (also Brustkrebs) helfen, Ängste zu überwinden. Da merkt man die eigenen Erfahrungen der Autorin in diesem Bereich.

Im zweiten Teil wendet sich das Blatt insofern, dass es fast nur noch um die Erlebnisse geht, die Beate schon seit Jahrzehnten belasten. Von der Freundschaft zwischen Rita und Beate ist kaum noch die Rede.

Und genau das fehlt mir auch irgendwie am Schluß... die Reaktion von Rita auf die Geschichte und vielleicht auch ein Resüme Beates inwiefern ihr das Aufschreiben der Erlebnisse geholfen hat oder eben nicht.

Inhaltlich ergibt sich eine Situation, die ich so nicht erwartet hätte. Ich hatte andere Gedanken im Kopf nachdem im ersten Teil zu lesen war, dass Beate sich schuldig am Unfalltod Angelas fühlt. Was passiert ist... da hätte ich im ersten Teil eine heftigere Reaktion Beates auf die "Menage a trois" bei Rita erwartet...

Insgesamt ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat, locker zu lesen ist, verschiedene Tabuthemen aufgreift (Bustkrebs, Umgang mit Tod und Liebesaffären) und aus meiner Sicht empfehlenswert ist.

Inhaltlich hat mich das Buch an einigen Stellen sehr berührt durch eigene Erfahrungen (Unfalltod meiner mutter, eigene schwere OP-Erfahrungen).

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