Rezension: "Für Angela" von Christa Laas
Das Cover... das rose finde ich wunderschön, es korrespondiert auch shcön mit der roten Schrift und den Rändern.
Den Ausschnitt von dem Engelgemädle finde ich passend gewählt. Ich mag Engelbilder! Und zu Angela=Engel paßt das wunderbar!
Schade finde ich, dass der Ausschnitt so klein gewählt ist und man dadurch den Engel schwer erkennen kann.
Der
Schreib/Erzählstil gefällt mir sehr gut! Und auch, dass medizinische
Dinge erklärt/einfach beschrieben werden (auch wenn ich als
Pflegefachkraft das nicht bräuchte ;) ) Für mich ist es fast so, als ob
mir jemand gegenüber sitzt und erzählt. Gut finde ich auch,d ass die
Erzählungen über Angela kursiv abgesetzt sind.
Die Erzählung baut
logisch auf, Zeitzusammenhänge werden deutlich und die "NeuFreundinnen"
Beate und Rita sowie die Kinderfreundin Angela gut charakterisiert.
Soweit zum stilistischen ;)
Zunächst
lernen sich Beate und Rita in der "Brustkrebs-Sprechstunde" kennen und
bauen eine Freundschaft auf. Diese lebt vor allem davon, dass Beate ihre
Erfahrungen mit der Therapie an Rita weiter geben kann, die frisch
diagnostiziert wurde. Dabei ergibt es sich,d ass die Frauen sich auch
vaus ihrem bisherigen Leben erzählen und einander ein Stück weit im
Leben begleiten.
Das Buch kann vor allem im ersten Teil
Frauen in ähnlicher Situation (also Brustkrebs) helfen, Ängste zu
überwinden. Da merkt man die eigenen Erfahrungen der Autorin in diesem
Bereich.
Im zweiten Teil wendet sich das Blatt
insofern, dass es fast nur noch um die Erlebnisse geht, die Beate schon
seit Jahrzehnten belasten. Von der Freundschaft zwischen Rita und Beate
ist kaum noch die Rede.
Und genau das fehlt mir auch
irgendwie am Schluß... die Reaktion von Rita auf die Geschichte und
vielleicht auch ein Resüme Beates inwiefern ihr das Aufschreiben der
Erlebnisse geholfen hat oder eben nicht.
Inhaltlich
ergibt sich eine Situation, die ich so nicht erwartet hätte. Ich hatte
andere Gedanken im Kopf nachdem im ersten Teil zu lesen war, dass Beate
sich schuldig am Unfalltod Angelas fühlt. Was passiert ist... da hätte
ich im ersten Teil eine heftigere Reaktion Beates auf die "Menage a
trois" bei Rita erwartet...
Insgesamt ein Buch, das mir
sehr gut gefallen hat, locker zu lesen ist, verschiedene Tabuthemen
aufgreift (Bustkrebs, Umgang mit Tod und Liebesaffären) und aus meiner
Sicht empfehlenswert ist.
Inhaltlich hat mich das Buch
an einigen Stellen sehr berührt durch eigene Erfahrungen (Unfalltod
meiner mutter, eigene schwere OP-Erfahrungen).
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