Samstag, 22. Februar 2014

Die Zuckerbläserin (Seli Kraus)

Der Titel versprach mir Kurzweile und eine lustige Geschichte, aber leider...
Nein, ich fange erstmal mit der Geschichte als solches an:

Gilla, von den Männern entäuscht, angelt sich mit Tricks einen/ihren Traummann. Der Preis ist (aus meiner Sicht) hoch, denn sie mutiert zur Zuckerbläserin, die alles für ihren Mann macht, sich selbst dabei vergißt, ihn in den Fokus ihrer sämtlichen Aktivitäten stellt und prägende Verlustängste erlebt, die sie noch mehr in die Zuckerbläserei treiben.
Grund zur Eifersucht... hat sie oder auch nicht, zumindest glaubt sie, dass ihr Mann ihr abhanden kommen könnte. Beispiele dafür gibt es im gemeinsamen Umfeld in Form von Rolli, der seine Beziehungen wie andere die Unterwäsche wechselt und dabei auch nie treu ist.
Also sucht sie einen Weg, ihren Mann an sich zu binden, was ihr letztlich durch gesundheitsgefährdende Maßnahmen gelingt.

Einige Szenen waren wirklich sehr zum Schmunzeln beschrieben. Anfangs konnte ich mich auch einw enig mit Gilla identifizieren. Wer hat nicht schon traumatische Trennungserlebnisse gehabt? Und ein Stück weit verbiegt sich sicher jede/r in einer Partnerschaft, um dem Partner zu gefallen.
Aber je weiter sich Gilla in ihre Verlustängste steigerte, je mehr sie selber quasi verschwand, umso weniger konnte ich das nachvollziehen und umso mehr wandte ich mich beim Lesen innerlich von ihr ab.

Ich fand es wirklich absolut schade, dass nicht noch viel viel mehr Lachsalven möglich waren. Die Sory hätte sicher noch einige Möglichkeiten geboten, um witzige Situationen einzubauen.

Insgesamt ein Buch, das nett für zwischendurch ist.
Aber ich muss gestehen, ohne die Leserunde hätte ich das Buch wohl beiseite gelegt!

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 1778 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 202 Seiten
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  • Verlag: bookshouse (1. Dezember 2013)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00H1Z1WUE

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